So grün kann Digital sein

App digitalisiert Baumpflege, Friedhofsverwaltung und Co.

Stefanie Fiedler

Foto: EineStadt.
Foto: EineStadt.

Eine digitale Erfassung und Verwaltung von Daten ist nicht neu – die bloße Einführung von unübersichtlichen Excel-Tabellen, digitalen Karten und Rastern und das Erstellen von einzelnen digitalen Dokumenten reicht jedoch oft nicht aus, um Abläufe einheitlich und übersichtlich zu gestalten. Die Stadt Schwabmünchen hat den Vorteil einer ganzheitlichen Lösung zur digitalen Verwaltung bereits erkannt und nutzt die App „EineStadt“, um sämtliche öffentlichen Aufgaben rund um die Verwaltung von Bäumen, Grünflächen, Friedhof und Co. digital und damit schneller und übersichtlicher als mit Papier und Stift zu verwalten.

Ein digitales Baumkataster inklusive originalgetreuer Karte, die Möglichkeit zur lückenlosen und damit rechtssicheren Arbeitsdokumentation und sogar eine integrierte Erinnerungsfunktion bei anstehenden Kontrollen. Hochmoderne Apps vereinfachen den Städten die Verwaltung von sämtlichen Bäumen und Grünanlagen und sorgen so dafür, dass Richtlinien und Anforderungen, wie zum Beispiel die Verkehrssicherheit, problemlos eingehalten werden können.

Aber nicht nur Bäume, sondern im Prinzip sämtliche kontrollrelevanten Objekte in einer Stadt lassen sich mit Hilfe eines digitalen Systems verwalten. So wird auch die Friedhofsverwaltung zum Kinderspiel. Mit den digitalen Helfern wird stets der optimale Zustand aller Gräber sichergestellt – und das bis zu fünfmal schneller, als mit Stift und Papier.

Wie genau funktioniert die Verwaltung mit einer App?

Anwendung der App am Grabstein. Foto: EineStadt.
Anwendung der App am Grabstein. Foto: EineStadt.

In diesen Apps wird jeder Baum, jeder Grabstein oder jedes andere kontrollrelevante Objekt in einem digitalen Kataster erfasst und auf der integrierten Karte später punktgenau verortet. Das weitere System basiert auf Nahfunkkommunikation: Ein robuster NFC-Chip wird an Bäumen und Grabsteinen angebracht. Dieser kann dann von Tablet, Smartphone und Co. einfach eingescannt werden. Sämtliche Infos und GPS-Daten werden im System gespeichert und lassen sich über den Chip aufrufen. Auch Dokumentationen können direkt online hinterlegt werden.

Durch den NFC-Chip und die extrem genaue Ortung mittels der integrierten Karte ist eine schnelle Identifikation des richtigen Objektes jederzeit gesichert. Bei den modernen Apps wird Wert darauf gelegt, dass auch Mitarbeiter ohne große technische Erfahrung mit dem System arbeiten können. Durch einfaches Berühren des NFC-Chips mit jedem beliebigen Smartphone oder Tablet können Mitarbeiter die Daten von Baum, Grabstein und Co. einsehen und durch Dokumentation ihrer Tätigkeiten lückenlos und rechtssicher bearbeiten. Komplizierte Karten oder unübersichtliche Listen gehören somit der Vergangenheit an. Mängel und Fehler können vor Ort einfach per Spracheingabe oder mit einem Foto dokumentiert werden. Das Auslesen der Chips vor Ort stellt stets sicher, dass Mitarbeiter und Firmen auch wirklich am Objekt waren. Und das Beste: Wenn gewünscht, können auch Bürger*innen mit dem Handy den NFC-Chip am Baum abscannen und mit einem einfachen Klick ein Problem direkt an das System melden.

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