CO2 im Blick – Klimaneutrale Substrate

Dem Gedanken der Nachhaltigkeit verpflichtet

Dr. Uwe Steinmeyer

Die Gebr. Brill Substrate gelten in der Branche als Experten für Kultursubstrate. Mehr als 75 Prozent der Mischungen werden für den professionellen Gartenbau produziert.

Gerrit Brill und Dr. Uwe Steinmeyer. – Foto: Brill
Gerrit Brill und Dr. Uwe Steinmeyer. – Foto: Brill

Historisch ist Torf aufgrund seiner einmaligen Eigenschaften für die Produkte ein wichtiger und schwer ersetzbarer Baustein. Der verantwortungsvolle Umgang mit diesem wertvollen Rohstoff hat das Unternehmen vor mehr als 25 Jahren dazu veranlasst, neue Substrate mit schnell nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. „Wir legen uns nicht auf einen oder zwei Torfersatzstoffe fest, sondern wir arbeiten mit den Rohstoffen, die die unterschiedlichen, jeweils nachgefragten Kulturanforderungen am besten erfüllen“, sagt Gerrit Brill, Eigentümer und Geschäftsführer von Gebr. Brill Substrate.

Klimaneutrale TerraBRILL Erden und klimaneutrale Brill Substrate

„Wir sehen den allgemein steigenden Nachfragetrend nach umweltfreundlichen Produkten in Zusammenhang mit der seit längerer Zeit intensiv in der Gesellschaft geführten Klimadiskussion. Während im Substrat- und Erdenbereich bislang die Nachfrage nach mehr Torfersatz der Haupttreiber der Entwicklung war, rückt nun auch das Thema ‚Klimaauswirkung‘ von Produkten in den Vordergrund. Als Reaktion auf das deutlich gestiegene Klimabewusstsein bei wachsenden Kundengruppen haben wir uns intensiv mit der Möglichkeit der Kompensation der CO2-Emissionen beschäftigt, die in der Substratproduktion – ob torfhaltig, torfreduziert oder torffrei – unvermeidbar entstehen“, erklärt Dr. Uwe Steinmeyer, Geschäftsführer Vertrieb von Gebr. Brill Substrate. Als Ergebnis hat Brill dem Markt im Jahr 2020 drei neue, klimaneutrale TerraBRILL BiO-Erden vorgestellt. Die neuen Verkaufserden sind organisch gedüngt, torffrei und klimaneutral. Die Verpackung besteht zu mindestens 50 Prozent aus recycelter Altfolie. Neben der Bio Blumen- und Pflanzerde gibt es eine Bio Gemüse- und Kräutererde und eine Bio Balkonkastenerde. Die Produktlinie wird weiter ausgebaut und 2021 wird auch die „Royal Blumenerde“ klimaneutral angeboten.

Was bedeutet das: klimaneutrale Erden?

Brill Substrat Ligno-Mix C. – Foto: Brill
Brill Substrat Ligno-Mix C. – Foto: Brill

Brill hat alle Stoffströme und Energieverbräuche für Rohstoffe, im Einkauf, in der Produktion und im Verkauf und Versand genau und sehr arbeitsaufwändig analysiert. ClimatePartner hat die CO2-Emissionen durch diese Erden nach dem „cradle-tocustomer“- Ansatz berechnet und dabei die Lebenszyklusphasen von der Rohstoffgewinnung über Herstellung und Verpackung der Erden bis zur Lieferung an das Gartencenter umfassend berücksichtigt. Im Auftrag von Brill kompensiert ClimatePartner diese CO2-Emissionen ohne Mehrkosten für den Kunden. Alles ist durch die eigene Identifikationsnummer transparent und nachvollziehbar. Der Substrathersteller finanziert ein Klimaschutzprojekt, das von unabhängigen Organisationen geprüft und nach anerkannten, internationalen Standards zertifiziert ist. Mit ClimatePartner hat Brill sich nicht für irgendeinen Partner im Klimabereich entschieden, sondern für einen, der auch mit dem Bundesumweltministerium zusammenarbeitet, um zum Beispiel klimaneutrale Konferenzen zu ermöglichen. „Die Klimadiskussion wird uns auch in der Zeit nach Corona erhalten bleiben. Deshalb sind wir froh, mit den umweltfreundlichen und klimaneutralen Erden ein überzeugendes, kompetentes Angebot machen zu können. Das bietet unseren Kunden auch in 2021 die Chance auf weiteres, profitables Wachstum im Erdenbereich“.

Die CO2-Diskussion im Gartenbau bietet positiv betrachtet auch eine Vermarktungschance

Durch die Anfang 2021 anstehende Scharfschaltung der Besteuerung der CO2-Emissionen wird das „Thema CO2“ im Gartenbau derzeit vermutlich vor allem kritisch als Kostentreiber wahrgenommen. Aber es bietet auch Differenzierungs- und Vermarktungschancen. Wer kann überzeugender als die grüne Branche „Klimafreundlichkeit“ vermarkten? Brill bietet seine um mindestens 30 Prozent torfreduzierten Green-Life Kultursubstrate gegen einen Kompensationsbeitrag klimaneutral an. Das schafft auch den professionellen Gartenbaubetrieben eine interessante Differenzierungsmöglichkeit. Und gleichzeitig bekommen sie einen wertvollen Baustein für ihre eigene Klimaschutzstrategie.

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