Nachhaltige Gärten als Zeichen für eine bewusste Lebensweise
Megatrends setzen sich fort
Koelnmesse GmbH
Bekannte Strömungen bleiben uns weiter erhalten: Der Garten als Rückzugsort, das weite Feld unter dem Schlagwort Nachhaltigkeit und der praktische Ansatz des naturnahen Gärtnerns sind die Trends, die weiterhin Einfluss haben werden.
Megatrend Nachhaltigkeit – alles wird grüner
Die Bewältigung der Corona-Pandemie hat viele Themen etwas in den Hintergrund gedrängt, doch ohne Zweifel hat der Klimaschutz weiter höchste Priorität für eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft. Was „Fridays for Future“ auf der großen (politischen) Bühne ist, sind kleine naturnahe Gärten im Kleinen. Nachhaltige Konzepte bei der Herstellung, dem Transport oder dem Gebrauch von Produkten für den Garten können Ressourcen schonen. Es gibt tausende Beispiele: Outdoormöbel die besonders lange haltbar sind mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Pflanzentöpfe aus wiederverwendeten Materialien oder aus Reststoffen. Recycling bleibt im Fokus – Stoffe sollen und werden den Kreislauf nicht mehr verlassen. Dabei werden neue Produkte für den wachsenden Markt entwickelt, die nicht nur zweckmäßig, sondern auch noch stylisch sind.
Heute mehr denn je: Der Garten als Rückzugsort
Als Erholungs- und Rückzugsort hatte der Garten schon immer eine besondere Bedeutung. In diesen durch die Pandemie beherrschten Zeiten spielen das eigene Grün, der Garten, der Balkon, die Terrasse und der klassische Schrebergarten eine große Rolle. Entschleunigung, Abwechslung, zur Ruhe zu kommen und die frische Luft – nie waren sie so wichtig und so gewollt wie heute. Gartenarbeit und das ganze Drum-und-Dran fördern die Gesundheit und Regeneration. Der Garten als verlängertes Wohnzimmer – dieser Trend hat sich verfestigt und gewandelt. Was einst „mein Haus, mein Auto, mein Boot“ war ist heute „mein Garten“ – ein geschätztes Symbol für gesunde Lebensqualität. Komfort und Style haben weiter große Bedeutung; das nachhaltige Produkt und die Umweltverträglichkeit sind gleichwohl im Blick der Verbraucher.
Wer keinen Garten hat, muss auf Grün nicht verzichten – er verlegt das Gärtnern in die eigenen 4-Wände. Indoor Gardening immer beliebter: Pflanzgefäße, Mini-Treibhäuser und Kräuterregale bringen frisches Grün in die Küche und auf den Teller. Das trägt nicht nur zu einem wohnlichen Ambiente, sondern auch zur Selbstversorgung bei. Insgesamt zeigt sich deutlich, dass der Verbraucher sich mit der Herkunft der Produkte – seien es Lebensmittel oder Hartware – wieder stärker auseinandersetzt. Gleichzeitig steigt der Wunsch nach dem „das baue ich auch mal an“ und „das versuche ich auch mal“ und bringt damit neue Kunden in den Fachhandel.
Die Nähe zur Natur kommt zurück
Der Umweltschutz hält immer stärker im eigenen Garten Einzug. Zurück zur Natur lautet das Motto für viele Außenbereiche. Naturgemäß soll es sein, muss es sein. Blühende Gärten mit Pflanzen und Gehölzen für Bienen und andere Insekten sind ein großes Thema, dass schon länger im Kopf und im Herzen der Verbraucher angekommen ist. Regionale Produkte, biologisch abbaubare Pflanzhilfen und -töpfe, organischen Materialien und neue ökologische Ansätze – in Zukunft wird noch viel mehr kommen und den neuen, nachhaltigen Weg im Garten verfestigen.